Der Große Meaulnes (französischer Originaltitel: Le Grand Meaulnes) ist ein Roman des französischen Schriftstellers Alain-Fournier. Er wurde erstmals im Jahr 1913 veröffentlicht.
Die Geschichte spielt gegen Ende des 19. Jahrhunderts und folgt dem jungen Augustin Meaulnes, der an eine neue Schule kommt. Dort freundet er sich mit François Seurel an, dem Erzähler des Romans. Die beiden Jungen werden von der mysteriösen und charismatischen Yvonne de Galais fasziniert. Bei einem Ausflug entdeckt Meaulnes eine alte Burgruine, in der er auf ein unvergessliches Fest stößt. Dieses Fest bleibt im Gedächtnis der beteiligten Personen als "großer Meaulnes" haften.
Während der Roman sich mit den Themen Jugend, Träume, Liebe und Sehnsucht auseinandersetzt, ist er auch eine Erkundung von Verlust und Vergänglichkeit. Alain-Fournier verwendet eine poetische Sprache, um die Atmosphäre der ländlichen französischen Provinz und die emotionalen Turbulenzen der Charaktere einzufangen.
Der Große Meaulnes gilt als ein herausragendes Werk der französischen Literatur des 20. Jahrhunderts. Er ist ein Klassiker, der auch heute noch oft in französischen Schulen gelesen wird. Der Roman wurde in mehrere Sprachen übersetzt und hat zahlreiche Verfilmungen inspiriert. Er ist bekannt für seine einfühlsame Darstellung von Liebe, Sehnsucht und dem Verlust der Unschuld.
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